bis 0,3 mm
NHD

110

bis 0,6 mm
NHD

111

bis 1,0 mm
NHD

112

Gasnitrieren

Gasnitrieren ist ein Wärmebehandlungsverfahren, bei dem Stickstoff in die Oberfläche von Stahl eingebracht wird, um eine harte, verschleiß- und korrosionsbeständige Schicht zu erzeugen.

Nutzmaße

ø1.200 x 2.000 mm

Temperatur

500°C

Härtegrad

bis 1100 HV

Härtetiefe

0,1 - 1,0 mm

Prozessdauer

bis 120 Stunden

Verfahren

Gasnitrieren erhöht die Oberflächenhärte und Verschleißbeständigkeit eisenbasierter Werkstücke, die starken Belastungen ausgesetzt sind, und verbessert Dauerfestigkeit sowie Fressverschleißresistenz. Bei etwa 520 °C durchgeführt, hält der Prozess den Verzug gering.

Gasnitrieren erzeugt tiefere Schichten als das Tenifer-QPQ-Verfahren, allerdings mit längeren Behandlungszeiten. Die Nitridschicht stärkt den Ermüdungswiderstand, während dickere Schichten die Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit verbessern.

Vorteile

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Anwendungsbereiche

Gasnitrieren eignet sich gut für legierte Werkstoffe mit nitridbildenden Elementen wie Chrom, Molybdän, Vanadium und Aluminium. Dazu gehören Werkzeugstähle. Die besten Resultate erzielt man bei gehärteten oder angelassenen Werkstoffen, während rostfreier und hochlegierter Stahl meist plasmanitriert wird.

Optimale Werkstoffe

für Gasnitrieren

Gasnitrieren ist ideal für legierte Werkstoffe mit nitridbildenden Elementen wie Chrom, Molybdän, Vanadium und Aluminium, da sie eine harte, verschleißfeste Oberfläche bieten. Besonders geeignet sind Werkzeugstähle (Kalt- und Warmarbeitsstähle), die hohen Belastungen ausgesetzt sind. Die besten Ergebnisse erzielen gehärtete oder angelassene Werkstoffe, während für rostfreie und hochlegierte Stähle häufig das Plasmanitrieren bevorzugt wird.

Beispiele geeigneter Stähle

Werkstoffe

Nitrierstähle (für eine hohe Oberflächenhärte mit Aluminium, Chrom, Molybdän und Vanadium legiert)
Vergütungsstähle